Seminare & Workshops

Als unabhängige Trainerin biete ich Seminare und Workshops für unterschiedliche Zielgruppen in Hamburg und Umgebung sowie als E-Learning Formate an. Jede Veranstaltung wird optimal auf die Bedürfnisse von Auftraggebenden und Teilnehmenden zugeschnitten. Entscheidend ist dabei eine Balance aus notwendigem theoretischen Input, praktischen Möglichkeiten der Übung und Erprobung sowie konstruktivem Erfahrungsaustausch innerhalb der Gruppe. Die untenstehenden Themenkomplexe bilden Bausteine, die frei miteinander kombiniert oder auch einzeln gebucht werden können. Eine Erweiterung um andere thematische Aspekte ist nach Absprache jederzeit möglich.

Interkulturelle Basics

Interkulturelle Fremdheitserfahrungen können sehr herausfordernd sein, denn das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Denk- und Handlungsweisen birgt immer ein gewisses Konfliktpotenzial. Konflikte müssen sich jedoch nicht zwingend negativ auswirken. Wenn es gelingt, konstruktiv mit ihnen umzugehen, können sie Wandel, Innovation und wechselseitige Lernprozesse anstoßen. Vor diesem Hintergrund gibt es einige Basics an grundlegendem 'interkulturellen Handwerkzeug', die in keinem Seminar fehlen sollten: Wie kann ich mit Fremdheitserfahrungen souverän umgehen? Wie entstehen interkulturelle Missverständnisse und wie kann ich sie bewältigen? Wie funktioniert kulturelle Prägung? Welchen Einfluss hat sie auf mich und andere? Und was kann ich tun, wenn ich in der Interaktion an meine Grenzen stoße?


Interkulturelle Öffnung

Als interkulturelle Öffnung bezeichnet man einen Prozess, der schrittweise dazu führen soll, die demographische Struktur einer Gesellschaft in deren Institutionen repräsentativ abzubilden. Damit ist zum einen gemeint, dass Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und zivilgesellschaftliche Organisationen Ungleichgewichte in ihrer Personalstruktur ausgleichen müssen. Ein solches Ungleichgewicht besteht z.B. wenn es grundsätzlich keine Frauen auf der Führungsebene gibt oder bei einem Museumsprojekt über Schwarze Menschen in Deutschland keine Schwarzen Menschen im Projektteam mitarbeiten. Zum anderen soll im Zuge interkultureller Öffnungsprozesse aber auch die eigene Organsiationskultur kritisch analysiert und weiterentwickelt werden, um kulturellen, religiösen, sozialen und gesundheitlichen Bedürfnissen adäquat Rechnung zu tragen. In diesem Sinne ist interkulturelle Kompetenz ein wesentlicher und essentieller Teil von interkultureller Öffnung. Darüber hinaus umfasst letztere jedoch auch noch viele weitere Aspekte, die in einem Seminar oder einer Workshopreihe - z.B. zur Begleitung von Prozessen der Organisationsentwicklung - kollektiv erarbeitet werden können.


Anti-Rassismus

Seit dem Tod des Schwarzen Amerikaners George Floyd durch rassistische Polizeigewalt in den USA und dem anschließenden internationalen Aufschrei der Black Lives Matter Bewegung ist das Thema Rassismus in aller Munde. In der deutschen Debatte streiten seither Unterstützer_innen und Kritiker_innen der Bewegung um Begriffe wie People of Color, strukturellen Rassismus, Racial Profiling, Sprachpolizei und Cancel Culture. Doch was genau bedeuten diese Begriffe und wie sind sie einzuordnen? Was ist Rassismus überhaupt? Wo kommt er her, wie wirkt er sich aus und was hat er mit mir persönlich zu tun? Ist Rassismus immer rechts? Und was kann ich als Einzelne_r tun, um Rassismus und Diskriminierung aktiv entgegenzutreten? Die konkreten Inhalte eines Anti-Rassismus-Trainings sind in besonderem Maße von Struktur und Vorerfahrungen der Teilnehmenden abhängig. Sie erfordern im Vorfeld ein sorgfältiges Planungsgespräch mit den Auftraggebenden.


Interkulturelle Medienkompetenz

Interkulturelle Kompetenz beschränkt sich nicht nur auf den direkten zwischenmenschlichen Kontakt. Auch der indirekte Kontakt mit anderen Kulturen - insbesondere durch deren massenmediale Repräsentation in Film, Fernsehen, Radio, Internet und Printmedien - spielt eine wichtige Rolle. Interkulturelle Medienkompetenz meint in diesem Zusammenhang einen verantwortungsbewussten und kritischen Umgang mit medialen Darstellungsformen. Moderne Massenmedien prägen unsere kulturelle Weltwahrnehmung in erheblicher Weise und sind deshalb auch verantwortlich für einen Großteil der 'Bilder in unserem Kopf'. Verschwörungstheorien und Fake News spielen für die Entstehung von Vorurteilen und Stereotypen eine ebensolche Rolle wie ganz alltägliche Darstellungen von kultureller Fremdheit - etwa in den Nachrichten, im Vorabendkrimi, in Reisejournalen oder Kinderbüchern. In Anbetracht ihrer enormen Relevanz sollte interkulturelle Medienkompetenz daher idealerweise Teil jedes interkulturellen Bildungsangebotes sein, sie kann jedoch als Seminarthema sehr gut auch isoliert betrachtet werden.


Migration, Flucht & Asyl

Die Themen Migration, Flucht und Asyl dominieren die deutsche Medienlandschaft und spalten die deutsche Gesellschaft spätestens seit dem Jahr 2015 wie kaum ein anderes. Zugleich herrscht jedoch z.T. große Unklarheit über Begrifflichkeiten, rechtliche Grundlagen, wissenschaftliche Hintergründe und aktuelle Zahlen. Begriffe wie Flüchtling, Migrant_in, Ausländer_in, Mensch mit Migrationshintergrund und nicht zuletzt Integration werden in der öffentlichen Debatte in den unterschiedlichsten Kontexten gebraucht, ohne sie zu definieren. Diese mangelnde Transparenz führt zu Missverständnissen, begünstigt Konflikte und Vorurteile. Ein interkulturelles Seminar kann diesbezüglich nicht nur zu mehr Klarheit beitragen, sondern außerdem auch unterschiedlichsten Sorgen und Ängsten einen Raum geben, um in geschützter Atmosphäre ausgesprochen und geteilt sowie fachlich eingeordnet und vermittels Erfahrungsaustausch und Selbstreflexion konstruktiv bearbeitet zu werden.